„Der Erlebnisbäcker ist in seiner mentalen Daseinsform komplett bemehlt.“ (nach Jochen Malsmheimer)

Die Kantine. Die Mensa. Der Bäcker umme Ecke. Ein Kühlschrank in der Betriebsküche, in dem neues Leben entsteht. Darauf die Mikrowelle, die …
Wer gezwungen ist, mehrstündig zwecks Broterwerb oder Ausbildung außer Haus zu sein, kommt irgendwann um folgende Feststellung und Frage nicht herum: Ich habe Hunger. Was soll ich essen? Natürlich kann man alles in Anspruch nehmen, was die gastrologische Infrastruktur zu bieten hat. Und dagegen ist im Prinzip auch nichts einzuwenden. Wenn man Glück hat, sind Kantine und Mensa kulinarisch im 21. Jahrhundert angekommen. Wenn man noch mehr Glück hat, verzichtet der Bäcker umme Ecke auf Remoulade unterm Schnittkäse. Und wenn man ganz viel Glück hat, sind die Küchengeräte im Betrieb in tadellosem Zustand. Es spricht auch nichts gegen die Frischetheken in Supermärkten – wenn man genau auf die Zutatenlisten guckt.

Sich außerhäusig zu versorgen, bedeutet aber auch immer: Es kostet Geld. Und mal ehrlich, wer hat nicht schon die Auslagen angesehen und das Gefühl gehabt, dass der Hunger zwar sich wortgewaltig meldet, der Appetit aber immer wieder reingrätscht, sodass schließlich nur noch dieser Gedanke übrigbleibt: Eigentlich habe ich auf nichts davon Lust.

Daher bin ich dazu übergangen, mir (wie früher) Sachen selbst zu machen. Das kann – und muss auch manchmal – das klassische Butterbrot sein. Doch bietet ein kleiner Blick rund um die Welt so viele Möglichkeiten, sich ein leckeres Pausenmahl zuzubereiten, auf das man sich – echt wahr – schon beim Einpacken freut.

Da aber wohl sehr viele Berufstätige kaum Begeisterung bei dem Gedanken empfinden, wegen der Zwischenmahlzeit eine Stunde früher aufzustehen, soll es hier ein paar Anregungen geben, die man gut am Abend vorher zubereiten kann. Und es wird kaum überraschen, dass sich hier auch manches aus der Resteküche wiederfindet.

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